Kommandante-G und ganz viel Zhang-Power

27. Februar 2013

Dreimal in der Ferne, einmal zu Hause: Captain Jack Joppe exclusiv über die bisherige Rückrunde unserer ersten.

Unfassbar, wie fotogen dieser Albert ist.

Unfassbar, wie fotogen dieser Albert ist.

Nach einer sehr guten Hinrunde starteten wir am 2.2. 2013 gegen SCC in die Rückrunde. Mit einem glücklich erkämpften 8:8 konnte man erst einmal zufrieden sein.

Erwähnenswert war hier ein abermaliger Sieg von Ali gegen Popal und im Entscheidungsdoppel ein nervenstarker Auftritt von Gözübüyük/ Jackowski, alias, ihr erinnert euch, „ der Ali“ und „Dscheg“

Am nächsten Morgen, dem sonntäglichen 3.2., folgte eine beschwerliche Reise ins ferne Freyburg. Festzuhalten ist an dieser Stelle ein solides 9 zu 3 und die Erkenntnis, dass dieser Ort ein schönes Fleckchen Erde in unserer Republik ist.

Die Mannschaft war immer noch sicherer Vierter. Angekommen im“ Niemandsland der Liga“ kam die Partie in Landsberg genau zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt hätte sich das Flagschiff des CfL noch einmal aufmachen können zu höheren Zielen… Doch der Kapitän hatte an diesem Tag das falsche Kursbuch, keinen Kompass oder schlechte Winde. „0Punktejoppe“ führte sein Team zu einem guten „nichtsbringenden“ 6:9… und damit war der Traum von einer höheren (Regional-) Liga für diese Saison ausgeträumt.

Die wichtigste Erkenntnis an diesem Tag war ein Zhangpower lebender Albert. Es gab im Vorfeld und zum Start der Rückrunde einige Zweifler, die eine Bestätigung seiner Hinrundenbilanz anzweifelten. Zweifler vorerst ruhig gestellt. Gut so. Fertig gezweifelt.

Am folgenden Wochenende sollte unsere, mittlerweile leidige, Auswärtstour fortgeführt werden. Der Spielplan bescherte uns ein Aufeinandertreffen mit Borussia Spandau. Die Mannschaft begleitete hierbei unseren Spitzenspieler Ali- Kommandante- G. zu einem delikaten Treffen gegen Spandaus Nummer 1.

Im Vorprogramm jubelten wir über ein saustarkes Doppel 2, welches souverän Robert und Jan-Mario überrollte. Es folgte ein sehr sicheres 3:0 von Tobi gegen einen wenig zeigenden Florian. Aber im Anschluss sollte es ein bisschen Mehr zu sehen geben. So dachte man zumindest. Aber es wurde eine relativ langweilige Nummer. Ohne große Showdowns zeigte der Prophet wie es geht und wir hatten irgendwie den Sieg der Herzen eingefahren. Ali war überglücklich und somit wurde es ein erträgliches 3 zu 9. Und die allergrößte und wichtigste Erkenntnis dieses Tages… Jetzt spielen wir ZUHAUSE!

Und als Erstes durfte dann am gestrigen Sonntag die Mannschaft aus Reinickendorf die Macht im Efeuweg zu spüren bekommen. Ich weiß gar nicht, ob man das so schreiben kann… ähm… Ja… ich kann das. Peng.Fummm.

Und jetzt ein bisschen geordneter: Es war das erste Wiedergutmachungsspiel hinsichtlich zweier Hinrundenpleiten, die unbedingt vergessen gemacht werden sollten. Wir gingen mit 2 Doppelsiegen und Vollgas aus den Startblöcken. Und Doppel 3 zeigte folgend in vielen Ballwechseln, dass heute mit Gegenwehr aus dem unteren Paarkreuz zu rechnen sein muss.

In der ersten Einzelrunde zermürbten und dominierten Dscheg und Ali ihre Gegner. Im mittleren Paarkreuz bauten Joppe – 3:2 gegen Kasiske – und Albert – 3:2 gegen Bartels – die Cfl- Führung auf 6 zu 1 aus.

Tobi spielte beherzt gegen Börner und PHILIPP Dethloff zeigte im Spiel gegen Gehler, dass er den ersten Einsatz eines Jugendlichen in der 1. Herrenmannschaft wahrlich nutzen wollte. Im ersten Spiel wurde seine Spielfreude noch nicht mit einem Matchgewinn, aber mit toll erspielten Punkten, belohnt. Es stand 6:3 nach der ersten Einzelrunde. Die Vergangenheit zeigte, dass wir nach so einem Spielstand stets als Sieger die Platte verlassen. Das war auch an diesem Tag so. Aber der Reihe nach.

Es entwickelten sich wahre Krimis, die oft erst im Fünften entschieden wurden. Ali begann mit einem schwer erkämpften, doch taktisch verdienten Revanchespiel gegen Michael Stephan, dem er im Hinspiel noch (ein wenig unmotiviert) unterlegen war. Markus Hilker zeigte im Spiel der Zweier erstaunliches Offensivspiel gegen Dscheg und zwang unsere Sicherheitsbank mit klaren Sätzen in die Knie.

In der Mitte offenbarte Joppe in der entscheidenden Situation Schwächen im Durchsetzungsvermögen und plötzlich war nach einer 6:5 Führung der Satz mit 6:11 vorbei. Hoppla. Am Ende hat es nicht gereicht, jedoch freute er sich über eine ansteigende Formkurve.

Dass die Formkurve auch bei Albert weiterhin gen Himmel zeigt, durfte in seinem 2. Spiel Kasiske zu spüren bekommen. Ein ums andere Mal schlug der Ball in der Nähe der weißen Linien unerreichbar ein.Schön so.

Mittlerweile beherrscht er das Spiel aus der Halbdistanz nicht nur halbwegs sicher. Immer häufiger entwickelt er auch aus den unmöglichsten Positionen mit Hilfe seiner Zhang-Power viel Oberschnittdruck und euphorisiert das gesamte Team und die unterstützenden Zuschauer.

DENEN SEI AN DIESER STELLE AUCH MAL EIN RIESIGES DANKESCHÖN AUSGESPROCHEN. Dankeschön.

Aber wir hatten erst 8 Punkte und somit fehlte da noch was… Es begann die Sternstunde des unteren Paarkreuzes. Es durften unglaubliche Ballwechsel und Finten bestaunt werden. Ich mache es an dieser Stelle kurz, denn so richtig in Worte fassen kann man das nicht. Beide Spieler, Tobi und Philipp, gingen über die volle Distanz. Tobi wurde für sein aktives, wohl bestes Einzel im CfL-Dress nicht belohnt. Das war für alle Beteiligten sehr ärgerlich.

Im Nachhinein sollte man aber an diesem Tag trotzdem ein freudiges Lächeln und viel Jubel mit einem gehörigen Schuss Genugtuung ausstrahlen. DENN der NACHWUCHS hat es gerichtet. In einem sensationellen Match, getragen von Mut, spielerischer Leichtigkeit und Siegeswille bedankte sich PHILIPP für das in ihn gesetzte Vertrauen und schenkte dem Team einen hochverdienten 9:6 Erfolg. Wie bereits erwähnt… Begeisterung lässt sich immer schwer in Worte fassen.

Danke, der Joppe.