Alle Jahre wieder erfreut sich unser traditionelles Weihnachtsturnier höchster Beliebtheit bei Kindern und Jugendlichen. Auch im Jahr 2013 wurde dieses wunderbare Turnier fortgesetzt. So fanden auch dieses Mal insgesamt 37 Kinder und Jugendliche in die rappelvolle Halle am Efeuweg. Mittlerweile wird dieser Wettbewerb beim CfL nun schon seit dem Jahr 1990 in fast unverändertem Modus im Doppel-K.O.-System ausgetragen und besitzt daher einen beinahe nostalgischen Charakter.
Insbesondere beim Weihnachtsturnier geht es jedoch nicht vorrangig um Sieg oder Niederlage. Viel schöner war es anzusehen, dass alle Jugendlichen und Kinder stets freundlich und fair miteinander umgingen und sportlich jeder sein Bestes gab.
Wenn ich bedenke, dass ich mit Ausnahme des ersten Turniers alle Male, anfangs als Teilnehmer und später als Organisator, erlebt und mitgestaltet habe, merke ich, wie schnell die Zeit doch vergeht. 23 Jahre! (Eine Auflistung aller 23 Sieger im Jugend-Wettbewerb am Ende des Artikels)
Bei solch einer Tradition sollten die Abläufe eigentlich jedem geläufig sein, denkt man.
Eine Frage beschäftigte jedoch schon Tage vorher viele unserer Teilnehmer, nämlich die nach dem Turniermodus.
Doppel-K.O.? Spielt man da nur Doppel? Nein, nicht ganz!
Vielen ist und war das Doppel-K.O.-System nicht wirklich geläufig. Ich werde es daher kurz erklären. Vereinfacht ausgedrückt, ist es in diesem Modus möglich, das Turnier trotz einer Niederlage über den Gewinn der Trostrunde noch für sich zu entscheiden.
Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass unser Weihnachtsturnier traditionell mit Punktvorgaben gespielt wird. Die Favoriten sind somit gleich von Beginn an in jedem Spiel gefordert und können sich nicht auf ihren vermeintlichen „Lorbeeren“ ausruhen. Die „Underdogs“ starten in jedem Satz mit einem vorher festgelegten Punktvorsprung. Das fördert die Motivation und garantiert spannende Spiele und die eine oder andere Überraschung.
Es sollte ein langer Turniertag werden, der jedoch für mich wie im Fluge verging, was auch daran lag, dass ich mit Christian Kaik und Frank Hübner zwei ideale Unterstützer für Turnierleitung und Buffet an meiner Seite hatte, die einen reibungslosen Ablauf überhaupt erst ermöglichten. An dieser Stelle vielen Dank noch mal an beide! Ebenso großer Dank gilt auch den vielen Eltern, die sich wieder einmal für unser Buffet engagierten. Es zeigte sich mal wieder, dass beim CfL viele bereit sind, sich helfend zu beteiligen. Super!
Alle freuten sich also über ein Buffet, das keine Wünsche offen lies. Untermalt durch Weihnachtsmusik, wurde allen Teilnehmern also der passende Rahmen geboten. Es folgten sechs Stunden harmonische Tischtennis-Freude.
Gegen 20:00 Uhr endete ein langer Turniertag mit einer Überraschung im Doppelwettbewerb.
Siehe da, das frischgebackene Berliner Meister-Doppel Philipp Dethloff/Sven Waindok wurde von Felix Neubert/Anh-Duy Le im Entscheidungssatz bezwungen. Dritte wurden David von Mrozik/Alex Dreßler.
In den Einzelwettbewerben machte Felix seinem Namen alle Ehre. Erstmals beim Weihnachtsturnier war er am Ende der Glückliche und konnte sich auf dem Weg zum Titelgewinn unter anderem gegen seine Freunde Philipp Dethloff und Sven Waindok durchsetzen. Letztgenannter gewann Silber. Bronze ging an Titelverteidiger Philipp Dethloff.
Besonders erfreulich war, dass jeder dem anderen den Erfolg gönnte. Zeigt es doch, dass unser Verein wieder durch großen Zusammenhalt auffällt und es bei uns nicht nur um Leistung und Gewinnen um jeden Preis geht. Eine wahre Weihnachtsbotschaft!
Einen ebenso verdienten Sieger fand der Wettbewerb bei den „Minis“. Adrian Kaik war bester Teilnehmer in der Altersklasse 2003 und jünger und holte sich hochverdient den goldenen Pokal. Silber ging an Marlon Schurig, vor dem Bronzepokalgewinner Daryl Kittlaus. Allen herzlichen Glückwunsch!
Nicht nur die Platzierten können mit sich an diesem Tag zufrieden sein. Wer aufmerksam das Geschehen verfolgte, wird festgestellt haben, dass der CfL über viele motivierte und auch talentierte Nachwuchshoffnungen verfügt. Nicht jeder von ihnen kann erwarten, stets auf dem Siegertreppchen zu stehen. Für deren weitere positive Entwicklung wird entscheidend sein, ob sie bereit sind, den für weitere Fortschritte notwendigen Fleiß und die entsprechende Trainingsdisziplin über mehrere Jahre hinweg geduldig zu investieren. Auch das haben die Ergebnisse verdeutlicht. Die Fleißigsten in diesem Jahr waren diesmal am Ende auch die Einzel-Turniersieger. „Glück hat nur der Tüchtige!“, sagt ein altes Sprichwort. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Über die Weihnachtszeit ist nun aber erst einmal Kraft auftanken und Innehalten angesagt, um dann mit voller Kraft in das Jahr 2014 zu starten.
Allen Lesern eine stressarme Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Euer Dirk
Hier findet ihr auf unserer Galerie viele Fotos zu unserem diesjährigen Weihnachtsturnier.
Alle Gewinner des Jugend-Weihnachtsturniers im Einzel:
1990 Lars Waldow
1991 Daniel Wünsch
1992 Daniel Wünsch
1993 Sebastian Graczikowski
1994 Sebastian Graczikowski
1995 Daniel Wünsch
1996 Frank Göhlich
1997 Martin Bessen
1998 Benjamin Dehmel
1999 Benjamin Dehmel
2000 Martin Bessen
2001 Bernd Kleinwächter
2002 Gino Bishop
2003 Gino Bishop
2004 Marco Bendorf
2005 Gino Bishop
2006 Robert Janke
2007 Albert Piwonski
2008 Albert Piwonski
2009 Albert Piwonski
2010 Sven Waindok
2011 Albert Piwonski
2012 Philipp Dethloff
2013 Felix Neubert
