Ein besserer Titel fiel mir irgendwie nicht ein… Wieso? Naja, zum einen wäre „Bericht B-BEM 2014“ halt einfach langweilig. Und zum anderen passt er halt einfach.
Die Berliner Einzelmeisterschaften – bei denen auch Doppel gespielt wird – der B-Schülerinnen und B-Schüler (Jahrgang 01 und jünger) schafften es am letzten Wochenende mal wieder, die Kapazitäten der altbewährten Halle in der Paul-Heyse-Straße auf die Probe zu stellen. Denn: Es war voll.
Aber sowas von voll.
Niemand wollte sich das entgehen lassen, und der CfL natürlich auch nicht. Wir stellten 17 der über 100 Teilnehmer, von denen fast alle (ich nenne jetzt aus Höflichkeit keine Namen) vorbildlich im Vereinstrikot erschienen, was dazu führte, dass den kompletten Samstag über ein ganzer Schwarm von schwarz-grünen Spielern durch die Halle wuselte. Womit wir wieder beim Titel wären.
Ein kurzer Blick auf das Programmheft genügte, um zu wissen, dass man die Sportschau wohl verpassen würde. 27 Gruppen an 12 Tischen würde wohl ein Weilchen dauern…
Die folgenden 8 Stunden war die Halle erfüllt vom Klick-Klack (sagt man das so?) der Bälle, Klatschen der Zuschauer und Rufen der Turnierleitung. Eltern, die fieberhaft mitfieberten, Stühle, die hin und her gerückt wurden, und Spieler, die nicht richtig zugehört hatten und sich am Buffet bedienten, statt am Tisch zu erscheinen.
Langeweile kam jedenfalls nicht auf.
Nach viel Bewegung, so mancher Zitterpartie und KEINEM EINZIGEN Rollo hatten sich 10 Legionäre für die KO-Runde am Sonntag qualifiziert, viele andere hatten gerade ihr erstes großes Turnier gespielt und konnten trotzdem mit guter Laune und viel gesammelter Erfahrung hinausgehen.
Im reibungslos ablaufenden Doppelwettbewerb schafften es 2 unserer Paarungen ins Viertelfinale, Johannes und Quan konnten sich bereits am Samstagabend die Medaille sichern. Ein bisschen weiter sollte es aber schon noch gehen…
Der Sonntag bot nicht nur eine wesentlich leerere Halle, sondern auch die Dramatik, die KO-Spiele so mit sich bringen. Leider trafen viele schwarz-grüne in den ersten drei Runden auf Mitfavoriten, was ihr Turnier trotz sehr guter Leistungen vor dem Viertelfinale beenden sollte. Nur Johannes (die philippinische Kleinrakete, ihr erinnert euch) schaffte es in die Runde der letzten 8.
Dort – wie soll ich es beschreiben – legte er nicht ganz so viel Wert auf einen gesunden Herzschlag aller Beteiligten. 16:14 im fünften Satz (kann man so mal machen) bedeuteten nach einem gefühlten 9-Stunden-Match seine zweite Medaille in diesem Turnier.
Im Halbfinale ging dann powermäßig nicht mehr ganz so viel gegen den späteren Turniersieger, aber im Doppel war ja auch noch was zu holen…
Dank Cavas abgecheckter Doppel-Spezialtaktik standen Quan und Johannes nach einem klaren Halbfinalsieg im Finale – und es wurde ein Spiel, das diese Bezeichnung redlich verdient hatte.
Nach 5 Sätzen auf Augenhöhe (nicht nur spielerisch), von denen 4 in die Verlängerung gingen, fehlte letztendlich ein Punkt, um das Ganze zu vergolden. 10:12 im entscheidenden Durchgang ermöglichte am Ende nur den Sprung aufs zweithöchste Podest.
Trotzdem war es ein ganz starkes Turnier der beiden, die, wie alle anderen Mitglieder der schwarz-grünen Legion, sehr zufrieden mit sich sein können.
Das wars auch schon von mir, ein großes Dankeschön an alle Spieler, Eltern, Betreuer und Organisatoren für ein spektakuläres Wochenende – das am Samstag zur Vereinsmeisterschaft und am Sonntag beim Final Four hoffentlich wiederholt wird.
Bis dahin,
Philipp Dethloff.