Zwei CfL’er an der Spitze! Magnus Jakubik gewinnt Regionalmeisterschaften der Jungen (U18) vor Felix Neubert! Philipp Dethloff berichtet über einen erstmals ausgetragenen Wettbewerb.
Die Wetteranzeige auf meinem Handy war eindeutig: So um die 20 Grad Celsius, Sonnenschein. Verdammt gutes Wetter – wenn man nicht gerade mit über 70 Menschen in einer Sporthalle sitzt, steht oder liegt.
Eine Umstrukturierung des BTTV war Ursprung der Ereignisse des vergangenen Wochenendes, denn nun werden anstelle von zwei Turnieren zur Qualifikation zu den Berliner Meisterschaften vier ausgerichtet, jeweils eins für den Norden, Osten, Westen und Süden.
Die sogenannte Regionalmeisterschaft Süd der Jungen und Mädchen fand in Rudow statt. Warum eine der kleinsten Hallen im Süden Berlins Veranstaltungsort war, bleibt vorerst ungeklärt, es war jedenfalls eine weise Entscheidung, die Gruppenphase in zwei Hälften zu teilen: Eine fand Samstag – Vormittag statt, die andere am Nachmittag.
Nachdem die morgendliche Veranstaltung für den CfL eher ungünstig verlaufen war, gingen ab 15.00 unsere Favoriten an den Start. Mit dabei war auch unser vietnamesischer Breakdance-Gott Duy Le, dem es leider verboten wurde, mit einem knappen Muskelshirt zu spielen. Er sah damit einfach zu gut aus für diese Welt.
Es sollte der einzige Fehlgriff der souveränen Turnierleitung sein, die Gruppenphase verlief zhangdardmäßig, letztlich konnten sich neun CfL-Akteure in das KO-Feld rollomatisieren. Der Baba Sven Waindok hatte sich durch die Landesrangliste bereits qualifiziert und durfte weiterschlafen.
Der Sonntag brachte weiterhin schönes Wetter sowie tollen Kuchen und fähiges Personal am Buffet, allerdings waren zunehmend mehr Betreuer als Spieler in der Halle zu finden.
Der Kampf um die 14 Qualifikationsplätze hatte sich aufgeheizt und bereits einige Opfer gefordert. Duy Le wurde zunächst erneut Opfer von Kleidungsdiskriminierung, diesmal war es ein Pullover, der laut Reglement nicht zugelassen ist. Für die beiden Sunnyboys Arun Judy und Philipp Rybski war nach den ersten drei Sätzen Schluss, aber was will man machen, wenn man zwei Linkshänder und den Doppelgänger von Jake Harper als Gegner hat.
Felix „Specki“ Neubert konnte sich im Achtelfinale in fünf Sätzen durchkämpfen, für die philippinische Kleinrakete Johannes Mann war dort allerdings Schluss gegen den galant gestylten Gangnam Style-Imitator Magnus Jakubik.
Ab dem Viertelfinale wurde es dramatisch. Meine Wenigkeit hatte gegen einen vorbildlich gut gelaunten Robin Medbäck das Nachsehen, Steven Shalabi alias „The Frogman“ durfte nach seiner Niederlage nur noch auf der Bank quaken.
„Speckis“ Speckschicht wehrte jegliche Sonne und Hitze in der Halle gnadenlos ab und Felix schaffte es nach Siegen gegen Levi Geiger und Luis Engelbrecht sensationell ins Finale. Dort behielt Magnus trotz des nachlassenden Haarwachses die Oberhand und wurde kurz darauf zum Regionalmeister Süd gekrönt.
Herzlichen Glückwunsch an ihn und die vier weiteren Qualifizierten Felix, Duy, Steven und den Autor,
Philipp Dethloff.