Ende gut, macht doch Mut

29. April 2018

 

Joa. Hier sind wir nun. Am Freitag war unser letztes Saisonspiel, wie ihr natürlich alle wisst. Ein bisschen was gibt’s also noch zu schreiben. Wird ein bisschen förmlicher heute, fürchte ich. Aber auch die letzte Gelegenheit für mich, sämtliche bisher nicht verwendeten Sprüche und Anspielungen zu präsentieren. Ich werde jedenfalls nochmal alles raushauen.

 

Die Jugend-forscht-Abteilung der Füchse war zu Gast, um sich die Ruinen unseres Kleiberweg-Kolosseums höchstpersönlich anzuschauen. Ihr gegenüber standen in geschlossener Form alle Legionäre, die schon in den letzten Wochen angetreten waren … Alle Legionäre? Nein! Ein kleiner, unbeugsamer Mann mit gepanzertem Knieschutz hatte sich in die Aufstellung eingeschlichen.

 

Und womit? Mit Recht. Maurice hat unsere Mannschaft schon begleitet, als sie noch gar keine Mannschaft war, und ohne ihn würde ich diese Zeilen gar nicht schreiben. Der Saisonabschluss bot also den passendsten aller passenden Anlässe für unseren Kapitän, einmal höchstpersönlich in die Arena zu steigen.

 

Damit hatte er übrigens auch die Chance, als einziger in der Mannschaft ungeschlagen zu bleiben. Hinzu kam noch der Rekord für die beste Begrüßung (und die am besten designten T-Shirts ever!), die er sich gleich zu Spielbeginn sicherte.

 

Das Wort ungeschlagen beanspruchten dann aber erstmal Marcel und ich, als wir in unserem letzten gemeinsamen Punktspiel unser neunzehntes von neunzehn Doppeln in dieser Saison für uns entschieden. Zumindest eine Serie ist uns also bis zum Ende erhalten geblieben.

 

Im seinen letzten beiden Einzeln ließ Marcel dann auch nichts mehr ein wenig relativ viel so viel wie vermeintlich Nero im Jahr 64 anbrennen, verabschiedete sich letztendlich aber mit zwei Siegen in Richtung Hessen. Hussein, Sven, Felix und ich schlossen unsere Saison ebenfalls mit drei gewonnenen Sätzen ab.

 

Maurice hatte im Einzel zwar das Nachsehen, spielte aber den witzigsten Ball des Spiels, das wir – ihr ahnt es bereits angesichts der ausnahmsweise knappen Schilderung der einzelnen Spiele – am Ende recht unspektakulär mit 9:3 gewinnen. Sven hat nichts kaputtgemacht, Felix hat keinen Rollo gezogen, Hussein hat den Dezibelwert einer Kettensäge nicht überschritten – Leute ganz ehrlich, so kann ich nicht arbeiten. So nicht.

 

Da schreib ich doch lieber über die Zuschauer. JWK hatte nämlich Geburtstag und kam trotzdem vorbei! So lob ich mir das. Und Christine hat extra Schokoküsse mitgebracht! Das nenn ich mal abliefern. Und meine ganz persönlichen Edelfans waren auch am Start. Und all die anderen auch! Wie schon das gesamte Jahr über, was wirklich ganz fantastisch war.

 

Bei ihnen und auch bei allen Spielern, die für uns dieses Jahr am Tisch standen, möchte ich mich recht herzlich für ihren Einsatz bedanken. Am Ende reicht es immerhin zu Platz vier, aber nicht ganz für den Aufstieg. (Und man fragt sich: Woran hat‘s gelegen? Das ist natürlich immer so die Frage, woran hat’s gelegen. Aber da fragt man sich nachher natürlich immer, woran’s gelegen hat. Is so.)

 

Gratulation an Köpenick zum Aufstieg und an TuSLi zum Erreichen der Relegation. Habt ihr euch verdient.

 

Und nun? Mal schauen, was der Rest des Frühlings und der Sommer so bringen. Ein paar Sachen sind in Planung und möglicherweise werdet ihr noch das eine oder andere Mal von uns hören.

 

Unsere Facebook-Seite hält sich bei soliden 35 Likes und ist mit einem einzigen Dislike durch das Jahr gekommen. Meine und Svens Meme-Generator-Karriere ist schon seit längerem vorbei, was echt schade ist. Ich hatte noch so viele Ideen.

 

Cheerleader haben wir auch noch nicht gefunden, aber schon ok. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

 

Und mit dieser letzten Verbindung unserer Spielstätte zum alten Imperium verabschiede ich mich fürs Erste. Apollogies für die schlechten Metaphern. Das Mars jetzt. Minervt auch langsam.

 

Ach ja und: NIEMALS OHNE DAS TEAM!

 

PhD