Die Begrüßung war schon mal gelungen. Alle standen sie vorbildlich in einer Reihe, einheitlich gekleidet, hübsch gestylt, mit Blick auf die mitgebrachten Snacks unserer treuen Zuschauer. So kann ein Rückrundenstart aussehen.
Und noch viel wichtiger: Sie waren komplett. Unser Spiel am Freitag gegen Hertha war das erste seit fünf Spieltagen, das wir in voller Besetzung bestreiten konnten – eine Freude, die unserem Gegner wie schon beiden Mannschaften im Hinspiel nicht gegönnt war.
Somit bleibt unsere Geisterstunde gegen Steglitz unser einziges Spiel, in dem beide Mannschaften nominell komplett waren. In der gesamten Liga fanden bisher übrigens nur 6 von 48 Partien ohne Beteiligung von Ersatzspielern statt – was ziemlich schade ist.
Aber zurück zum Thema. Sven hielt noch kurz einen Vortrag darüber, dass seine Schläger-auf-Bande-oder-an-die-Decke-Eskapaden Geschichte wären (mehr dazu später), Special-Teams-Coach Dulinsky nahm neben Manager Müller Platz und die Spiele begannen.
Doppel zwei und drei waren angesichts ihrer Wiedervereinigung sichtlich erfreut und holten die ersten Punkte. Ich spielte am Nebentisch zwar noch ohne neues Handtuch, aber mit drei Zähnen weniger, wovon ich mir eigentlich mehr Agilität erhofft hatte.
Das funktionierte zwar überhaupt nicht, aber zum Glück hatte ich ja noch einen Doppelpartner, der das Ganze rechtzeitig gerade biegen konnte, bevor uns – Füße hoch – endgültig der Zahn gezogen wurde.
Vielleicht hat ja bei mir einfach der nötige Biss gefehlt … an dieser Niederlage hätten wir auf jeden Fall noch einige Zeit zu kauen gehabt.
Okay, reicht.
Nachdem Marcel und Hussein im Einzel vorgelegt hatten, lief es bei mir dann deutlich besser. Kein Wunder aber, schließlich war jetzt auch Edelfan JWK am Start.
Anschließend beendete Sven dann gleich mal seine stolz erwähnte Serie der inneren Ruhe am Tisch und stürzte sich in die altbekannte und auch an dieser Stelle schon mehrfach erwähnte Tischtennis-Identitätskrise. Schön, den wahren Sven zurück zu haben.
Apropos zurück haben: Dustin gab pünktlich zum Rückrundenstart sein Comeback und spielte dabei gleich zwei Bälle ums Netz (#maschine), von denen einer allerdings einfach gegengezogen wurde. Unverschämt. Zum starken Fünfsatzsieg reichte es trotzdem.
Für Felix reichte es trotz kreativer Rückschlagvarianten leider nicht, aber auf unser oberes Paarkreuz war Verlass, als es zur Neuauflage der Einzel aus dem Pokalfinale von vor zwei Wochen kam.
Marcel bekam endlich seine seit dem Hinspiel ersehnte Revanche und Hussein brauchte diesmal nicht ganze zehn (!), sondern nur einen Matchball, der diesmal gleichzeitig den 9:2-Heimsieg sicherte.
Wir bleiben also dran und hoffen, dass wir und alle anderen Mannschaften in der Rückrunde möglichst oft in Bestbesetzung antreten können, um die Spiele so ausgeglichen und spannend wie möglich zu machen und um sicherzustellen, dass die bessere Mannschaft auch wirklich gewinnt. Alle Jungs müssen mit!
Die nächste Gelegenheit dafür bietet sich am Mittwoch, da geht es für uns nämlich direkt auswärts weiter.
Nicht um halb acht, aber 19 Uhr ist schon ok.
PhD